Mario der Nette

Marionetten-Illusion
Mario der nette

Der Wortursprung Marionette ist auf den italienischen König, Mario der Nette zurückzuführen.  Bekannt aus Schillers Gedicht Mario und die Nette.

Der heutige Name Marionette stammt aus den französischen und bedeutet "Mariechen"

Eine Marionette hat im Durchschnitt acht bis neun Fäden, die an einem Spielkreuz enden.

Mit diesem Spielkreuz führt ein Puppenspieler die Marionette.

Je mehr Fäden eine Marionette besitzt, umso realistischer und bewegunsfreudiger ist sie, zugleich wird es immer schwieriger eine Marionette zu spielen je mehr Fäden sie hat.

Es kann auch schon einmal vorkommen, daß eine Marionette mit zwei oder sogar mit drei Puppenspieler gespielt wird.   

 

Eine einfache Marionette die nur an 8 Fäden hängt wird einer komplizierten mehrfach aufgebundenen Marionette, an Ausdruck und Unterhaltsamkeit in nichts nachstehen.

Denn auch eine komplizierte Marionette hat nur eine begrenzte Anzahl an Gelenken und immer denselben Gesichtsausdruck.

 

Ein Marionettenspiel, das den Zuschauer begeistern soll, ist für einen Marionettenspieler harte Arbeit.

Doch wenn er sein Handwerk richtig beherrscht, könnte man doch ab und zu glauben, dass  seine Marionette ein Mimenspiel entwickelte, oder sogar gezwinkert hat.

 

Seit 1961 ist die Stadt Charleville-Meziere in Frankreich Gastgeber für ein internationales Marionettenfestival.

Alle drei Jahre reisen Puppenspieler aus der ganzen Welt zum Festival der Marionetten.

Hier kann sich jeder ein Bild davon machen, wie vielfältig das traditionelle Marionettenspiel ist und wie dieses sich von Land zu Land und sogar von Region zu Region unterscheidet.

 

Die wohl am außergewöhnlichsten Marionetten, sind die vietnamesischen Wassermarionetten.

Bei diesem Wassermarionettenspiel stehen die Puppenspieler hinter der Bühne, bis zur Hüfte im Wasser und dirigieren unter Wasser mit langen Bambusstäben ihre hölzernen Puppen, die Puppenspieler, wie auch die Bambusstäbe bleiben dadurch für den Zuschauer unentdeckt.

 

Die Japanischen Marionetten unterscheiden sich sehr von westlichen Puppen.

Der Unterschied besteht darin, dass diese Puppen wesendlich größer sind und sie auch anders bedient werden. Diese Marionetten hängen nicht an Fäden, sondern werden mit am Körper befestigten Griffen gespielt.

Es werden drei Puppenspieler für die Bewegungen einer Puppe benötigt.

Manche dieser Puppen, haben einen hoch komplizierten  mechanischen Aufbau, denn bei manchen Stücken, muss eine Puppe ganz schnell ihr Gesicht in ein Monster verwandeln können.

 

Marionetten-Illusion
Maranja

Eine Marionette ist eine Puppe, die an Fäden oder an Stäben von einem Marionettenspieler gespielt beziehungsweise bedient wird.

 

Die Geschichte des Marionettenspiels geht bis in die Antike zurück,

man kann nicht wirklich festlegen wann und wo die ersten Formen der Marionetten entstanden sind.

 

Es ist eigentlich nur bekannt, dass gegen Ende des 16. Jahrhunderts die am besten entwickelten Marionetten oder ähnliche Puppen aus China kamen, die von Jesuiten nach Europa gebracht wurden.

 

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Marionetten aufgrund der heutigen Materialvielfalt immer wieder verbessert.

 

Marionetten-Illusion
Maranja

Heute werden Marionetten oft aus sehr leichten und widerstandsfähigen Materialien wie Schaumstoff, Holzmache und diversen Giesmassen hergestellt.

Früher waren sie meist aus Holz.

 Die wohl bekannteste Marionettenbühne in Deutschland ist die Augsburger Puppenkiste, durch die die meisten Menschen mit der Welt der Marionette in Berührung kamen. Die meisten Marionetten gleichen eher einem Kunstwerk, da viele handwerkliche Geschicklichkeiten vereint werden müssen.

Darum fällt der Marionettenbau unter Kunsthandwerk.

 

Marionetten-Illusion
Maranja

Wenn dann die Puppe erstmal am Faden hängt, geht es gleich weiter zur nächsten Kunst: der Marionette realistische Bewegungen zu entlocken.

Das was in unserer heutigen Gesellschaft auch oft zu sehen ist, derjenige, der über einem steht fordert etwas  an dem jenigen, der unter ihm steht und dieser  hat diese Aufgabe in Perfektion auszuführen.

Darum heißt es auch " der hat die Fäden in der Hand".

Karneval in Venedig

 

Der wohl neben dem Karneval in Rom und Florenz ist der historische Karneval in Venedig. Ausgehend von den italienischen Fürstenhöfen im Spätmittelalter nahm der Karneval immer prunkvollere und aufwändigere Formen an.

Der Ursprung des venezianischen Karnevals geht bis in das 12. Jahrhundert zurück.

Ein Karnevalsfest in Venedig wird erstmals in der Chronik des Dogen Vitale Falier für 1094 erwähnt.

Zu Lebzeiten Giacomo Casanovas im 18. Jahrhundert erreichte der Karneval seine größte Pracht.

Giacomo Girolamo Casanova war sein vollständiger Name und er war ein venezianischer Schriftsteller und Abenteurer des 18. Jahrhunderts.

Casanova erwarb mit 17 Jahren den Titel eines Doktors.

Ja, Casanova war ein schlauer Kopf und auf die bitte seiner Großmutter schlug er eine kirchliche Laufbahn ein und wurde Priester, aber nachdem er bei seiner zweiten Predigt ohnmächtig von der Kanzel fiel brach er die kirchliche Laufbahn wieder ab. Danach reiste er als Sekretär durch die Welt und lernte Papst  Benedikt XIV kennen. Als dank für eine nette Plauderei erlaubte ihm der Papst verbotene Bücher zu lesen und erhielt eine Ausnahme von der herrschenden Fastenpflicht. 1760 ernannte ihn Papst Clemens XIII. zum Ritter. Wegen einer Liebesaffäre musste Casanova jedoch Rom verlassen.

Casanova hatte eine unbestimmte Zahl an eigenen Kindern obwohl er niemals verheiratet war. Casanova war sehr vielseitig er arbeitete als Orchestergeiger oder schrieb Verse für das Theater. Casanova wurde wegen Schmähung jeglicher Religion 1755 verhaftet und ihm gelang nach fünfzehn Monaten Haft  die Flucht aus den Bleikammern Venedigs.

Über den Ausbruch aus dem Verlies schrieb er ein Buch das zu Lebzeiten noch in Deutsch übersetzt wurde. Er setzte sich in Wien dann letztendlich zur Ruhe, es verging kein Tag an dem er sich nicht über seinen Kaffee oder seine Milch meckerte und auch an den Makkaroni gab es auch immer wieder was auszusetzen.

 

Aber ich glaube er ist bis heute nur durch seine unzähligen Liebschaften ein Begriff geworden. Casanova gab viel Material für unendlich viele Literarische Kunstwerke und Filme her wie kaum ein anderer. Dieser Mann wird wohl nie in Vergessenheit geraten. Die hochzeit des Karnevals ende jedoch mit Napoleon Bornaparte als 1797 die  Markusrepublik  ihre Selbständigkeit verlor und Österreich angegliedert wurde.

 

Auch vor Napoleon gab es schon öfter ein verbot für das tragen von Masken.

Schon im 14. Jahrhundert wurde das maskieren für Männer verboten da sie sich als Frauen verkleideten und sich in Nonnenklöster einschlichen. Im Jahre 1461 wurde dieses verbot wieder aufgehoben und es ging Jahrelang hin und her. Napoleon hatte damals ein generelles Karnevalsverbot ausgesprochen in allen Städten und Länder die er eroberte. Da er angst um sein leben hatte und dass so kein Attentat auf ihn verübt werden konnte. Die Bevölkerung hatte ohnehin schwer zu kämpfen unter dem Joch von Bonaparte und sicherlich auch keine Ambitionen für Karneval.

Wobei es für das verbot viele Mythen gibt ob und warum er verboten worden sei.

 

Der  wirtschaftliche Niedergang beeinträchtigte die Selbstdarstellung von Venedig erheblich und aufwendige  Festumzüge gab es kaum noch.

Zwischen 1797 und 1815 soll das verbot Masken zu tragen aufgehoben worden sein.

 

Eine  Wiederbelebung des venezianischen Karnevals löste aber erst der Film Casanova im Jahre 1976 aus.

 Zu den Zeiten der Republik Venedig war in der Karnevalsaison auch die Hauptspielzeit der Theater. Zudem kannten die Festlichkeiten kaum Grenzen von der Bullenhatz bis hin zu blutigen kämpfen zwischen Hund und Bär. Im Vordergrund standen jedoch die großen Kostümfeste vor der beeindruckenden Kulisse Venedigs, zur Freude der Einheimischen. Am letzten Tag des Karnevals lief das Fest zur Hochform auf, tausende Prunkvoll maskierter Menschen flanierten durch Fackeln beleuchtete Gassen.

Heute jedoch ist der Karneval von Venedig mehr eine Touristenattraktion und es sind unzählige Mensche auf und um den Markusplatz und bestaunen gegenseitig die prächtigen Kostüme.

Im Karneval wurden meist Halbmasken getragen die von der Theaterbühne herrührten da sie das deutliche sprechen der Darsteller erleichtere und den verzehr von Speisen und Getränken problemlos möglich machte.

 

Das tragen von Masken war auch außerhalb des Karnevals üblich, von z.B. Glücksspielern mit Spielschulden die von ihren Gläubiger nicht erkannt werden wollten oder auch von verarmten Adligen die im Schutz der Maske an der Straßenecke bettelten.

Die so genannte moretta ist eine beliebte Frauenmaske, sie ist klein, ursprünglich aus schwarzem Samt gefertigt. Der Nachteil an dieser Maske war dass sie mit dem Mund getragen wurde und die Trägerin nicht sprechen konnte.

 

Hier bei Marionetten-Illusion finden sie einen kleinen Auszug der aber ständig erweitert wird von dieser außergewöhnlichen Maskenwelt.

Die Marionetten werden in aufwendiger Handarbeit hergestellt und mit eigenen Kostümentwürfen angezogen. Jede dieser Marionetten ist ein Unikat und es wird nie eine zweite oder gar ähnliche geben.